Mit wachsender Bedeutung

Sport verbindet, heißt es. Akteure und Funktionäre werden nicht müde zu beteuern, dass man in der Welt des Sports eine Familie sei. Alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Das ist – wie es aktuell die Fifa oder der DFB vormachen – längst nicht immer der Fall, aber oft. Im Verbreitungsgebiet des General-Anzeigers zum Beispiel. Die GA-Sportlerwahl beweist eindrucksvoll, wie eng die Region zusammenhält.

Die Sportlerwahl hat an Bedeutung gewonnen. Da lassen es sich die Profis der Telekom Baskets nicht nehmen, das Training kurzerhand zu verschieben, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Sie verweilen mitten unter den Nachwuchstalenten wie Badminton-Ass Eva Janssens. Olympiasiegerin Lena Schöneborn sitzt nur wenige Plätze entfernt von Philipp Waßenberg, dem dreifachen Juniorenweltmeister in der paralympischen Leichtathletik.

An diesem Abend vermischen sich Profis mit Amateuren, Olympiakandidaten mit Akteuren einer Randsportart. Der Sport überwindet Grenzen, sagt man, er schafft aber gleichzeitig auch Verbundenheit. So darf es nicht wundern, dass die Handballer der HSG Rheinbach-Wormersdorf und Hockeyspieler vom Bonner THV mit einem Großaufgebot gekommen sind, obwohl keiner aus ihren Teams nominiert war. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die sechs bestplatzierten einer Wahl zu dieser auch erscheinen.

Manchen Formel–1-Fahrer oder Fußball-Nationalspieler sucht man selbst bei der Wahl zu Deutschlands Sportler des Jahres vergebens. In der Region nicht. Die wenigen Absagen waren begründet. Etwa die von Vorjahressiegerin Yanna Schneider, die derzeit in Manchester um wichtige Punkte für Olympia kämpft.
Sie wächst, die Sportlerwahl. Was als fixe Idee der GA-Sportredaktion vor zwei Jahren entstanden ist, hat sich etabliert. 48 Sportler aus 26 Sportarten waren in dieser Saison nominiert – eine deutliche Sprache. Die Sparkassen der Region sind als Partner auf den Zug mit aufgesprungen, eine Jury unterstützt die Leser mit ihrer fachkundigen Meinung. Sport verbindet. Vor allem in der Region.

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